SEPTEMBER
| 04.09.2025 | 19.00 Uhr | Feministische
Philosophie | Regina Müller (Vortrag - Philosophin)
Regina Müller ist Philosophin an der Universität Bremen mit den Schwerpunkten Angewandte Philosophie/Ethik, insbesondere Medizin- und Digitalethik, sowie strukturelle Ungerechtigkeit. In ihrer Forschung greift sie auf Ansätze feministischer Philosoph*innen zurück. Sie ist Gründerin des Netzwerks „Bioethik und strukturelle Ungerechtigkeit“ und leitet die AEM-Arbeitsgruppe „Feministische Perspektiven in der Bio- und Medizinethik“. Zudem ist sie Botschafterin der Society for Women in Philosophy (SWIP) an der Universität Bremen.
Strukturelle Ungerechtigkeit ist selten laut. Sie wirkt leise, fast unsichtbar, aber dennoch sehr machtvoll - nicht durch einzelne Personen, sondern durch tief verankerte gesellschaftliche Normen, Institutionen und Denkgewohnheiten. Wie ein sehr feines, kaum sichtbares Netz ist sie in unsere Gesellschaft und unseren Alltag eingewoben. Ein Netz, das uns fesselt, begrenzt, und oft zum Schweigen bringt. Aber: Wir können es auch gemeinsam neu knüpfen. Der Vortrag beleuchtet strukturelle Ungerechtigkeit aus philosophischer Perspektive und zeigt, warum sie so schwer zu erkennen und zu verändern ist. Mit Philosophinnen wie Iris Marion Young wird deutlich: strukturelle Ungerechtigkeiten sind veränderbar: durch Reflexion, solidarisches Handeln und dem Mut, Verantwortung gemeinsam zu tragen.
Musikalisch umrahmung mit Musik von
Komponistinnen |
Marina Kondraschewa (Klavier),
Corinna Reynolds (Gesang)
Der Eintritt ist frei. Zahl, was Du kannst. Solidaritätsbeitrag. Empfohlen 15 - 20 Euro.
| 05.09.2025 | 20.00 Uhr | Konzert | HashtagJazz: Chaerin Im Trio
Chaerin Im ist eine südkoreanische Pianistin, die in Amsterdam und Seoul lebt und arbeitet. Mit ihrem Trio erkundet sie die Grenzen der Improvisation und des Experimentierens. Oder wie sie es selbst ausdrückt: „Ich möchte, dass das Publikum dramatische, emotionale und warme Klänge durch meinen sensiblen Anschlag auf dem Klavier und die einzigartigen Geschichten hinter meiner Musik erlebt.“
Das Chaerin Im Trio, das neben der Pianistin aus dem australischen Bassisten Paddy Fitzgerald und dem dänischen Schlagzeuger Ludvig Søndergaard besteht, spielt deshalb mit Spannungsfeldern, Dynamik und dem Zusammenspiel von akustischen und elektronischen Klängen. Ihr Debütalbum wird im Herbst 2025 bei Dox Amsterdam erscheinen.
Chaerin Im - Piano
Paddy Fitzgerald - Bass
Ludvig Søndergaard - Drums
Der Eintritt ist frei. Solidaritätsbeitrag. Zahl, was Du kannst. Empfohlen 15 - 25 Euro.
| 07.09.2025 | 15.00 Uhr | Modenschau mit upcylter Kleidung | Mit Frauen aus dem Projekt Lichtgrenze | Unterstützt von Saher Khanaqa-Kükelhahn |
| Miriam Hermsen - Schmuck |
Am Sonntag, den 07. September 2025, lädt das Projekt „Wir Sind“ ab 15:00 Uhr zu einer vielfältigen Open-Air-Frauenveranstaltung auf dem Gelände der Villa Sponte zeitkultur e.V. ein. Besucherinnen erwartet ein inspirierendes Programm voller Kreativität, Musik und kulinarischer Genüsse aus verschiedenen Regionen der Welt.
Ein besonderes Highlight ist die Modenschau mit einzigartiger upcycelter Kleidung – stilvolle Einzelstücke, die nicht nur präsentiert, sondern auch käuflich erworben werden können. Dazu gibt es selbstgekochtes Essen aus den Herkunftsländern der Beteiligten, das zum gemeinsamen Genießen und Austausch einlädt.
Außerdem ist die Schmuckdesignerin Miriam Hermes zu Gast, die mit Materialien arbeitet, die ihr auf ihren Wegen und im Laufe der Zeit begegnet sind – ihre Stücke erzählen Geschichten von Begegnungen und Entdeckungen.
„Wir Sind“ schafft einen Raum für Austausch, Begegnung und Sichtbarkeit – von Frauen für Frauen.
| 12.09.2025 | 18.00 Uhr | Tanzperformance: Live Musik |
| Tänzerin: Anne Katrin Ortmann und Hannelore Erdmann |
Mariska Nijhof ( Akkordeon ),
Laura Dümpelmann (verschiedene Blockflöten)
Anne-Katrin Ortmann *1967 ist freischaffende Tänzerin, Tanzpädagogin und Choreografin mit einer Leidenschaft für Körper/ Tanz in der Natur sowie der Begegnung von Tanz mit Skulpturen im öffentlichen Raum oder in Museen. Sie vermittelt Tanztechniken, Improvisation und Körperarbeit in Kursen, Workshops, Tanzreisen und Generationen übergreifenden Bühnen Projekten indoor und outdoor und leitet das „TanzLabor 60plus“ - Trainings und Projekte zum Thema Tanzkunst & Alter.
Ausgebildet an der Dore-Jacobs-Schule in Essen, bei bewegungs-art freiburg – Schule für Tanz, Improvisation und Performance und zur Aikishintaiso - Lehrerin an der „académie autonome d’aikido Kobayashi Hirokazu“ in Lyon/Frankreich. Ihre Arbeit ist beeinflusst durch Zeitgenössische Tanztechniken, Modern Dance, Ballett, Contact Improvisation, Butoh verschiedene Körperarbeitsmethoden und der japanischen Bewegungskunst Aikishintaiso.
Sie tanzte in der „Lilo-Stahl-Company“/ Freiburg, der „Compagnie Les Passageurs“ von Gitta Barthel/ Bremen, der „every Friday | dance production von Birgit Freitag/ Bremen und entwickelt eigene Soloperformances. Sie war Mitbegründerin und Tänzerin der kompanie tanzwerk (künstlerische Leitung Rolf Hammes), mit der mehrere Produktionen zusammen mit Hannelore Erdmann entstanden.
Der Eintritt ist frei. Solidaritätsbeitrag. Zahl, was Du kannst. Empfohlen 15 - 25 Euro.
| 14.09.2025 | 15.00 Uhr | Kunstspaziergang durch die
Ausstellung geführt von Brigitte Tüttelmann |
| Musik: Laura Dümpelmann – versch. Flöten |
Erleben Sie eine spannende Führung durch unsere Ausstellung „Groß-ART-ige Frauen“ mit Werken von den Künstlerinnen Friederike Kahle-Nicolaides, Beate Kupka und Isabel Lange! Gemeinsam tauchen wir ein in vielfältige künstlerische Positionen – von eindrucksvollen Malereien, über experimentelle Installationen bis hin zu bewegenden Fotografien. Die Künstlerinnen geben persönliche Einblicke in ihre Arbeitsprozesse, Themen und Inspirationsquellen. Eine lebendige Begegnung mit zeitgenössischer Kunst und ihren Macherinnen – direkt, nah und voller Überraschungen.
Durch die Ausstellung führt Brigitte Tüttelmann (bekannt durch ihre inspirierenden Führungen in verschiedenen Museen).
Musikalische Begleitung: Laura Dümpelmann – versch. Flöten mit Improvisation und Kompositionen einer Stadtpfeiferin der heutigen Zeit
Der Eintritt ist frei. Solidaritätsbeitrag. Zahl, was Du kannst. Empfohlen 15 - 25 Euro.
| 17.09.2025 | 19.00 Uhr | Jung und Alt im Dialog – ein Experiment |
„Wenn ich mich mit älteren Frauen unterhalte, ist es fast so wie in eine andere Kultur zu schauen“, sagt eine 30-Jährige. Und umgekehrt verhält es sich ähnlich. Es gibt heute wenig Orte, an denen sich Alt und Jung begegnen können. Die Kommunikation verlagert sich mehr und mehr in die Sozialen Medien – zu denen Ältere oft keinen Zugang finden. Das fördert die Kluft zwischen den Generationen in einer Zeit, in der demokratische Werte und Frauenrechte zunehmend in Frage gestellt werden und wir Demokratinnen eigentlich zusammenhalten müssten.
Deshalb wagen wir ein Experiment. Zwei junge und zwei alte Frauen wollen einander zuhören und sich austauschen: Was sind die Vorbilder und Herausforderungen junger Frauen? Mit welchen Rollenbildern und Einschränkungen haben sich die Älteren in ihren jungen Jahren herumschlagen müssen? Und sind die Frauenrechte inzwischen erneut bedroht? Was sind die Sorgen, Hoffnungen und Visionen jüngerer Frauen? Und wovor fürchten sich die Älteren?
Das Publikum ist herzlich eingeladen, mitzureden.
Miteinander sprechen: Sofie Propfe, Lynda Cortis, Melissa Chelmis, Eva Schindele
Moderation: Hilke Theessen
Musik: Musikalisch umrahmt wird der Abend mit Klaviermusik zu zwei und vier Händen von
Marina Kondraschewa und Corinna Reynolds nach Musik von den Komponistinnen Mia Fukasawa, Simonetta Agazzi und Cecilie Chaminade.
Der Eintritt ist frei. Solidaritätsbeitrag. Zahl, was Du kannst. Empfohlen 15 - 25 Euro.
| 19.09.2025 | 20.00 Uhr | Konzert von Frauen |
| Wo der Klang Wurzeln schlägt |
| Lola Atkinson (Harfe, Gesang) | Lynda Cortis (Cello) | Mariska Nijhof (Akkordeon) | Laura Dümpelmann (Blockflöten, Pommer)
Begegnung mit Saiten, Pfeifen, Bögen, Bälge und Klänge aus einem Jahrtausend und vielen
Kulturen.
Ein vielschichtiges Klanggewebe: träumerisch, tanzend, sprudelnd – manchmal leise, manchmal wild – immer im Fluss der Begegnung.
Der Eintritt ist frei. Solidaritätsbeitrag. Zahl, was Du kannst. Empfohlen 15 - 25 Euro.
| 21.09.2025 | 15.00 Uhr | Kunstspaziergang durch die
Ausstellung geführt von Brigitte Tüttelmann |
| Musik: Lynda Cortis, Cello |
Erleben Sie eine spannende Führung durch unsere Ausstellung „Groß-ART-ige Frauen“ mit Werken von den Künstlerinnen Friederike Kahle-Nicolaides, Beate Kupka und Isabel Lange! Gemeinsam tauchen wir ein in vielfältige künstlerische Positionen – von eindrucksvollen Malereien, über experimentelle Installationen bis hin zu bewegenden Fotografien. Die Künstlerinnen geben persönliche Einblicke in ihre Arbeitsprozesse, Themen und Inspirationsquellen. Eine lebendige Begegnung mit zeitgenössischer Kunst und ihren Macherinnen – direkt, nah und voller Überraschungen.
Durch die Ausstellung führt Brigitte Tüttelmann (bekannt durch ihre inspirierenden Führungen in verschiedenen Museen).
Musikalische Begleitung: Lynda Cortis am Cello mit Eigenkompositionen und Improvisationen.
Der Eintritt ist frei. Solidaritätsbeitrag. Zahl, was Du kannst. Empfohlen 15 - 25 Euro.
| 25.09.2025 | 19.00 Uhr | „Alt und unverzagt – Frauen erzählen Geschichte“ | Ein Abend mit der Journalistin und Podcasterin Eva Schindele |
| Moderation: Beate Hoffmann | Musik: Lynda Cortis am Cello |
Ein Abend mit der Journalistin und Podcasterin Eva Schindele
Wer erzählt Geschichte – und wer kommt darin vor? Und wie erinnern wir uns?
Die Journalistin und Autorin Eva Schindele hat sich mit diesen Fragen auf besondere Weise auseinandergesetzt. In ihrem Podcast „Alt und unverzagt – Frauen erzählen Geschichte“ gibt sie Frauen, die vor, während oder kurz nach dem 2. Weltkrieg geboren sind, eine Stimme. Es sind Frauen, die Zeitgeschichte erlebt und mitgestaltet haben, oft abseits des Scheinwerferlichts. Sie erzählen von Flucht und Krieg, der Enge in den 1950/60 er Jahren, den Herausforderungen der Mutterschaft und vom (feministischen) Aufbruch und dem Wunsch, sich gesellschaftlich einzumischen. Die Portraitierten reden über das, was sie in ihrem Leben geprägt hat und was sie heute bewegt.
An diesem Abend wird Eva Schindele einzelne Passagen aus ihrem Podcast vorspielen. Im Gespräch mit der Moderatorin Beate Hoffmann erfahren wir mehr über ihre Motivation, mit Anfang 70 noch mal was Neues anzufangen, über die Kraft des Zuhörens und das gesellschaftliche Potenzial weiblicher Erinnerung. Wir reden auch über gängige Altersbilder und entmutigende Klischees. „Im Alter verdichtet sich das Leben“, sagt dagegen die 90-jährige Kunsthistorikerin Hanna Gagel in einer Podcastfolge. „Wir kommen zur Essenz“.
Mehr Infos: eva-schindele.de/podcast
Musik: kleine improvisatorischen
Zwischentönen von Lynda Cortis am Cello.
Der Eintritt ist frei. Solidaritätsbeitrag. Zahl, was Du kannst. Empfohlen 15 - 25 Euro.
| 26.09.2025 | 19.00 Uhr |
| Mich hat niemand gefragt – Mutter und Tochter im Dialog |
| Franca und Martina Burandt | Musik: Mariska Nijhof (Akkordeon) |
Mich hat niemand gefragt - Mutter und Tochter im Dialog
Performative Lesung aus Lyrik, Kurzprosa und Tanzfragmenten mit Franca und Martina Burandt
Mutter und Tochter, zwei Generationen, blicken aus ihrem eigenen Umfeld heraus auf die Dinge der Welt, um damit etwas Kollektives in einer bestimmten Zeit zu beschreiben. Ihre Texte handeln von ihrem Leben als Frauen und Flinta*; sie erzählen auch davon, woher sie kommen und wohin sie gehen; von Reisen, Idealen und Träumen sowie von den Kämpfen gegen überholte Geschlechterrollen und Gesellschaftsstrukturen.
„Zuhause bin ich selbst“ von Franca und Martina Burandt ist Ende März 2022 im Berliner Omnino Verlag erschienen: https://www.omnino-verlag.de/shop/Zuhause-bin-ich-selbst-Ein-Mutter-Tochter-Lesebuch-auf-Reisen_Ein-Buch-von-Franca-Luisa-Burandt-und-Martina-Burandt-12.htm
Siehe auch: https://www.butenunbinnen.de/videos/zuhause-bin-ich-selbst-100.html
Der Eintritt ist frei. Solidaritätsbeitrag. Zahl, was Du kannst. Empfohlen 15 - 25 Euro.
| 27.09.2025 | 20.00 Uhr | Konzert von Frauen |
| Ihre Stimme - Ihre Geschichte |
„Ihre Stimme – Ihre Geschichte“
Kammermusik von Komponistinnen – Barock bis Moderne.
Corinna Reynolds (Gesang), Lynda Cortis (Cello), Marina Kondraschewa (Klavier)
Der Eintritt ist frei. Solidaritätsbeitrag. Zahl, was Du kannst. Empfohlen 15 - 25 Euro.
| 28.09.2025 | 15.00 Uhr | Die Tafel der Frauen |
| Mit Frauen aus dem Projekt Lichtgrenze | Unterstützt von Saher Khanaqa-Kükelhahn | Musik: Mariska Nijhof, Akordeon | Corinna Reynolds, Gesang | Hevron, Geige |
Mit der Tafel der Frauen lädt das Projekt „Wir Sind“ am Sonntag, den 27.09.2025, um 15:00 Uhr zu einer besonderen Zusammenkunft in der Villa Sponte ein – ein Nachmittag von Frauen für Frauen: zum Austausch, zum Vernetzen und zum gemeinsamen Essen.
„Wir Sind“ ist ein Zusammenschluss des Kulturladens Huchting, des Afrika-Netzwerks Bremen und der Initiative „Face to Face“. Seit rund vier Jahren engagieren sich die Beteiligten für ein empowerndes Projekt, das Frauen aus unterschiedlichen Bremer Stadtteilen miteinander verbindet.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht das Miteinander. Es soll eine große Tafelrunde werden wie bei den Rittern – mit Frauen aller Generationen und Herkünfte, die gemeinsam an einer langen Tafel Platz nehmen. Ziel ist es, Erfahrungen zu teilen, neue Perspektiven zu entdecken und das Selbstbewusstsein von Frauen zu stärken.
Es ist wichtig, damit Frauen nicht immer wieder für dasselbe kämpfen müssen. Alle Frauen sind herzlich eingeladen, Teil dieser besonderen Runde zu sein.
Der Eintritt ist frei. Solidaritätsbeitrag. Zahl, was Du kannst. Empfohlen 15 - 25 Euro.
| 30.09.2025 | 19.00 Uhr | Kirsten Kappert-Gonther (Grüne)
| Vortrag: Gesundheit entwickelt sich im Alltag |
"Gesundheit entwickelt sich im Alltag - wie wir unsere Welt bauen müssen, damit sie der Seele gut tut."
In gerechten Gesellschaften sind die Gesundheitschancen für alle besser. Die Klimakrise führt nicht nur zu mehr Hitzetoten, sondern auch einer Zunahme von Depressionen, Suiziden und Aggressivität. Gleichzeitig wächst der Druck auf unsere Demokratie. Gibt es hier Zusammenhänge? Wie begegnen wir diesen, um unsere (seelische) Gesundheit, das Klima und unsere Demokratie zu schützen.
Der Eintritt ist frei. Solidaritätsbeitrag. Zahl, was Du kannst. Empfohlen 15 - 25 Euro.